Das Potential von Windkraftanlagen jedweder Größe hängt vor allem vom Standort und den dort vorherrschenden Windverhältnissen ab, denn der Ertrag steigt exponentiell mit der Windgeschwindigkeit an: Doppelte Windgeschwindigkeit bringt den achtfachen Ertrag – die halbe nur ein Achtel. Auch die Höhe und der Durchmesser des Windrads spielen eine Rolle, denn mit jedem Meter, den ein Windrad höher gebaut wird, steigt der Stromertrag um 1 Prozent und mit einer Verdoppelung der Flügellänge steigt der Ertrag um das Vierfache (vierfache „Erntefläche").
Mini-Windkraftanlagen funktionieren nach dem gleichen Prinzip, jedoch in einem wesentlich kleineren Maßstab. Denn, wenn der Ertrag sich bei einer Verdoppelung der Flügellänge vervierfacht, dann fällt er auch um das Vierfache, wenn die Flügellänge sich halbiert.
Sinnvoll kann eine kleine Windanlage nur dann sein, wenn der Standort sehr gut geeignet ist. Wenn Sie es genau wissen möchten, können Sie vorher durch eine Windmessung begutachten lassen, ob sich Ihr Standort eignet. Das ist allerdings in den meisten Fällen nicht sinnvoll, weil die Kosten für die Windmessung in keinem angemessenen Verhältnis zu den Kosten für die Anlage und dem erwartbaren Ertrag stehen.